Die thailändische Küche hat den berechtigten Ruf, eine der besten Küchen der Welt zu sein. Sie zeichnet sich insbesondere durch ihre frischen, gesunden Zutaten und nicht zuletzt durch die Aromenvielfalt der Thaigerichte aus.

Drei super leckere und vor allem nachkochbare Thaigerichte hat uns Sophia Peters von Ginkau zur Verfügung gestellt – und natürlich wollen wir dir diese Rezepte nicht vorenthalten.

Sophia ist übrigens die Gründerin und hat damit ihre Liebe zur thailändischen Küche und den Wunsch, andere ebenfalls für diese großartige Küche zu begeistern, zur Berufung gemacht:

Sophia-Peters-Ginkau

“Warum ich die thailändische Küche so liebe? Sie ist so herrlich vielseitig und sehr aromatisch, gesund und leicht. Ich liebe die Aromen und Düfte — wenn ich die Koriandersamen und das Zitronengras in der Pfanne röste und anschließend mit weiteren Gewürzen und Kräutern im Mörser zerstoße… das ist für mich „Magie“.  Mit meinen Kochboxen möchte ich Liebhabern der thailändischen Küche und denen, die es vielleicht noch werden, die Zubereitung ihrer Lieblingsgerichte erleichtern.”

Sophia Peters, www.ginkau.de

Inhaltsverzeichnis: 

Thaigerichte zum Nachkochen

  1. Salat á la Som Tam
  2. Pad Thai Vegan
  3. Gaeng Massaman 
  4. Gewürze für deine Thaigerichte
  5. Weitere wichtige Zutaten

1. Salat á la Som Tam

Rotkohlsalat nach thailändischer Art (4 Personen)

Dieser Salat ist frisch, lecker und vor allem schön leicht, ein wunderbares Gericht in heutigen Zeiten, da wir uns alle momentan etwas weniger bewegen…

Thai-Rezeote-Salat

Zutaten für den Salat:

3-4 große Möhren

1/2 kleiner Rotkohl

10 kleine Tomaten

50 g Erdnüsse

Handvoll kleine getrocknete Garnelen (optional)

Zutaten für das Dressing:

1/2 Chili (von den kleinen Chilis)

2 große Knoblauchzehen (geschält)

1 EL Palmzucker

4 EL Tamarindensaft

4 EL Fischsauce

Limettensaft (2 Limetten)

Zubereitung für den Salat:

  • Ein wenig Wasser (1 Tasse) für die Garnelen kochen.
  • Möhren und Rotkohl schälen und kleinraspeln, Tomaten waschen und halbieren, alles in eine Schüssel geben.
  • Erdnüsse im Mörser kleinstampfen und ebenfalls in eine Schüssel zu dem Salat geben.
  • Die getrockneten Garnelen kurz in heißem Wasser abkochen und auch in die Schüssel geben.

Zubereitung fürs Dressing:

  • Alle festen Zutaten für das Dressing im Mörser kleinstampfen.
  • Anschließend Tamarindensaft, Limettensaft und die Fischsauce hinzufügen und abschmecken, ggf. nachwürzen.
  • Zum Schluss das Dressing zu dem Salat geben und gut durchmischen.

Übrigens: In Thailand wird dieser Salat nicht mit Rotkohl sondern mit einer unreifen Papaya zubereitet. Da man diese hierzulande selten bekommt, verwendet Sophia stattdessen Rotkohl. Auch Kohlrabi ist eine sehr gute und leckere Alternative.

2. Pad Thai Vegan

Thai Vegan — gebratene Reisbandnudeln (3-4 Personen)

Thai-Nudeln

Zutaten:

225 g Reisbandnudeln

100 g Tofu

50 g Sojakeime

50 g geraspelte Möhren

4 EL Shoyu Sojasauce

3 EL Palmzucker (6 EL)

100 ml Tamarindensaft

1/2 TL Chilipulver (Prik Bon)

2 EL Pflanzenöl

3 Knoblauchzehen

3 Schalotten

1 EL Tomatenmark
3 EL geröstete ungesalzene Erdnüsse

2 Limetten

1 Bund Frühlingszwiebeln

Zubereitung

  • Die Reisbandnudeln 40 Minuten im sehr warmen Wasser einweichen lassen, dann das Wasser abgießen und 2 EL Öl über die Nudeln geben (so verkleben sie nicht).
  • Knoblauchzehen und Schalotten schälen und kleinschneiden, Erdnüsse im Mörser grob zerkleinern und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Tofu in kleine Würfel schneiden und alles zur Seite stellen.
  • Den Tamarindensaft vollständig in eine Schüssel geben, 3 EL Palmzucker und 4 EL Sojasauce hinzufügen und verrühren – schon habt ihr eine wunderbare vegane Pad-Thai-Sauce.
  • Wenn die Schritte 1-3 abgeschlossen sind, 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, den Tofu anbraten und nach ca. 3 Minuten rausnehmen und beiseitestellen.
  • Jetzt den Knoblauch mit den Schalotten 1 Minute in der Pfanne anbraten, bis es anfängt zu duften. Dann die komplette Pad-Thai-Sauce mit dem Tomatenmark hinzufügen und durchrühren.
  • Als nächstes die Nudeln in die Pfanne geben und diese gut mit der Sauce verrühren.
  • Den Herd ausstellen, die Tofuwürfel, Möhren und die Sojakeime hinzufügen und noch 2 Minuten ziehen lassen.
  • Pad Thai auf einem Teller mit den Erdnüssen und den Frühlingszwiebeln bestreuen und mit Limettenvierteln servieren.

Übrigens: Wer es scharf mag, mischt vorsichtig (1/4 TL) Prik Bon unter.

Dank meiner thailändischen Mama bin ich seit meiner Kindheit mit der thailändischen Kochkultur  vertraut. Aber als halbe Deutsche kenne ich auch die „Grenzen des europäischen Gaumens“, deshalb kann auch jeder die Schärfe selbst bestimmen.” Sophia Peters von Ginkau.

3. Gaeng Massaman

Mildes, cremiges Thaicurry mit Hähnchengulasch (4-6 Personen)

Gang-Massan

Zutaten:

800 g Hähnchen

350 g gemischter Reis

1 EL Tomatenmark

2 große Zwiebeln

3 große Möhren

2-3 Kartoffeln (festkochend)

1 EL Currypaste Gaeng Massaman (s. u.)

500 ml Kokosnussmilch

3 EL Fischsauce

2 EL Palmzucker

1 EL Tamarindensaft

1 handvoll geröstete und ungesalzene Erdnüsse

Zutaten für Chilli-Paste

15 g Gewürzmischung Gaeng Massaman

3 große Knoblauchzehen

3 Schalotten

Zubereitung

  • Die Reismischung gründlich mit Wasser reinigen und dann im Reiskocher kochen.
  • Für die Currypaste die Schalotten und die Knoblauchzehen schälen und sehr kleinschneiden, diese mit der Gewürzmischung in einem Mörser mischen und stampfen, bis eine homogene Paste entsteht. Zur Not hilft auch der Küchenmixer.
  • Mit etwas Öl 1 EL Currypaste in einem Topf kurz anbraten, dann die 500 ml Kokosmilch und 1 EL Tomatenmark zugeben und umrühren. Nach etwa 3 Minuten kannst du das Fleisch beifügen.
  • Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden, Möhren schälen und in Scheiben schneiden, Zwiebeln schälen und achteln. Alles zusammen ebenfalls in den Topf geben, gelegentlich rühren und die Temperatur etwas runterdrehen und etwa 30 Minuten kochen.
  • Mit 3 EL Fischsauce, 1 EL Tamarindensaft und 2 EL Palmzucker würzen und die Erdnüsse ebenfalls dazugeben. Abschmecken und nach Belieben nachwürzen. Nicht scharf genug? Dann gib noch etwas von der Currypaste in das Gericht.
    Zu scharf? Dann kannst du das Gericht auch mit etwa 200 ml heißem Wasser verdünnen.
  • Heiß mit Jasmin- und Basmatireis servieren.

Kein Koch-Profi? Kein Problem! Mit Sophias Kochboxen (www.ginkau.de) bekommst du eine Step-by-Step Anleitung und alle wichtigen Grundzutaten für dein Thaigericht zugeschickt – gerade jetzt auch ideal für alle, die lieber zuhause bleiben möchten.  Das Beste daran: Sophias selbstgemachte Gewürzmischung!

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4. Gewürze für deine Thaigerichte

“Ginkau reu yang? Hast du schon gegessen?”

Ohne Gewürze, Kräuter und Saucen geht es einfach nicht — denn das die Thaigerichte sind das Zusammenspiel unterschiedlicher Geschmacksnuancen in jeweils nur einem Gericht.

Fischsauce für den salzigen Geschmack, Limettensaft oder Tamarinden-Paste geben den Gerichten eine säuerlich Note, Chilischoten für die Schärfe, Palmzucker für ein süßes Aroma.

Sophia-Peters-Ginkau

“Da viele herkömmliche Gewürzmischungen und Saucen mit  Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen versehen sind, oder viele Mischungen auch einfach oft zu scharf sind, habe ich mich entschieden, diese selbst herzustellen. Hierfür beziehe ich qualitativ hochwertige Gewürze von Lieferanten, die sich auf Biowaren spezialisiert haben, röste, mahle und mische diese dann in unserer kleinen Manufaktur. Meine Gewürzmischungen kommen ohne Tierprodukte aus und sind somit auch für die vegane Küche geeignet.” 

Sophia Peters, www.ginkau.de

Thailändische Gewürze & Kräuter: 

  • Thai Chili Schoten – Thai: Prik
  • Thai Chili Powder – Thai: Prik Pao
  • Thai Chili Paste – Thai: Nam Prik Pao
  • Ingwer (Ginger) – Thai: Khing
  • Thai Ingwer (Galgant) –                        Thai: Khaa
  • Koriander (Coriander) –                    Thai: Pak-Chii
  • Zitronengras (Lemongrass) –          Thai: Ta-Krai
  • Zitronenblätter (Lemon leaves) – Thai: Bai Magrud
  • Thai Basilikum (Thai basil) –           Thai: Bai Grapau
  • Basilikum (Ocimum basilicum / Basil) – Thai: Bai Horapha

Thailändische Gewürze & Kräuter: 

  • Thai Knoblauch (Thai garlic) – Thai: Gratiam
  • Rote Curry Paste – Thai: Gaeng Ped Daeng
  • Grüne Curry Paste – Thai: Gaeng Kiau-Wan
  • Massaman Curry Paste – Thai: Gaeng Massaman
  • Austern Soße (Oyster Sauce) – Thai: Nam Manhoy
  • Fisch Soße (Fish Sauce) – Thai: Nam Plaah
  • Soja Soße (Soy Sauce) – Thai: Nam Sii Luh
  • Chili Soße süß-sauer (Chili Sauce) – Thai: Nam Prik

Kleiner Thai Sprachkurs:

Nicht scharf: “Mai Pet”  

Etwas scharf: “Pet Nit Noi”

Scharf: “Pet” 

Richtig scharf: “Pet Mak Mak”

Wichtige Zutaten für Thaigerichte: 

  • Ananas (Pineapple) – Thai: Sapparot
  • Mango Frucht (Mangifera indica) – Thai: Mamuang
  • Sojasprossen (Soy bean sprouts) – Thai: Too Gnooh
  • Bambussprossen (Bamboo shoots) – Thai: Nohmay
  • Kokosmilch (Cocos Melk) – Thai: Gatih
  • Kaschu Kerne (Cashew Nut) Thai: Med Mamuang
  • Limettensaft (Lime juice) – Thai: Nam Manao

Wichtige Zutaten für Thaigerichte: 

  • Garnelen (Shrimp) – Thai: Gung
  • Reispapier (Reisteigblätter für Frühlingsrollen) – Thai: Pbo-Bia
  • Tempuramehl (Temura Flour) – Thai: Gogi
  • Reisnudeln / Glasnudeln (Rice Noodle) – Thai: Kui Tiao
  • Thailändischer Duftreis (Thai Jasmin Rice) – Thai: Khao Hom
  • Thailändischer Klebreis (Thai Sticky Rice) – Thai: Khao Niau

Kochen

Zu den Getränken: In Thailand trinkt Sophia gerne frisches Kokoswasser oder mixt sich einen frischen Fruchtcocktail. In Deutschland geht das nicht so gut. Als Alternative schlägt Sophia vor 1-2 große Möhren, 2 Äpfel, ein kleines Stück Ingwer (ganz wichtig) und 2 Orangen zu entsaften.


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