Selbstliebe zum Muttertag

 

Gastautorin Susanne Zehntner

Der Ursprung des Muttertags

Der Muttertag geht auf eine Initiative der amerikanischen Frauenrechtlerin Anna Jarvis zurück.
Um ihre 1905 gestorbene Mutter zu ehren und auf Probleme von Frauen aufmerksam zu machen, forderte sie einen Festtag für alle Mütter.

1914 erklärte US-Präsident Woodrow Wilson den zweiten Mai-Sonntag zum landesweiten Muttertag.

Floristik-Organisationen brachten den Tag dann nach Europa. In Deutschland wurde die Idee im Jahr 1923 aufgegriffen.

„Das Zusammentreffen von zwei Persönlichkeiten (Seelen) ist wie die Mischung 2er verschiedener Körper. Tritt eine Verbindung überhaupt ein – sind beide gewandelt.“
C.G. Jung

Selbstliebe lernen

Die Verbindung zwischen Mutter und Kind ist eine ganz Besondere!

Und sie bedarf Pflege auf geistiger Ebene der Mutter, damit es dem Kind gut gehen kann. Ein gesundes Maß an Selbstliebe und allem was sinnverwandt dazugehört: Selbstwert, Selbstachtung, Selbstvertrauen. Selbstliebe zu spüren und zu haben, ist ein ständiger Prozeß. Aus diesem Grund will ich dem Muttertag lieber den Namen „Tag für Dich Selbst“ geben.

Keine Lücke kann durch jemand anderen gefüllt werden. Wir selbst sind der Mensch mit dem wir ein Leben lang zusammen sind. Daher sind wir selber dafür verantwortlich, unsere Wunden heilen zu lassen.

Und auch wenn sich diese Zeilen vielleicht leicht schreiben lassen, sie in die Tat umzusetzen braucht vor allem eins: Wahrheit und Mut. Mut, all seine Emotionen und Ängste zuzulassen, sie zu spüren und sich verletzlich zu zeigen – auch als Mutter, Vater, als Eltern.

Sich Unabhängigkeit erlauben

Unabhängigkeit ist schlimmer als Abhängigkeit. Unabhängigkeit ist der ständige Versuch NICHT abhängig zu sein. Sich nicht verpflichten zu müssen perfekt zu sein. Verpflichte dich selbst und deiner Familie gegenüber ganz und gar.

Damit ist keine ausgedörrte, pflichtbewusste Aufopferung für die Familie gemeint, sondern einfach sich so zu zeigen wie man ist, und wie man sich gerade fühlt: Es ist ein sogenanntes „emotionales Ausziehen”.

Und das funktioniert nur, wenn man sich selbst ein JA gibt und sich und seine Gefühle kennt.

Gibt es eine Faust-Formel für Selbstliebe? Wahrscheinlich nicht – aber es gibt einfache & leichte Übungen mit denen man allein oder zu zweit starten kann.

Zwei stelle ich euch / dir heute vor:

Übung 1: Schau mir in die Augen

Für Paare:
Nehmt euch 5 Minuten Zeit und setzt euch gegenüber. Schaut euch nur in die Augen – ohne zu sprechen. Vielleicht fällt es euch schwer oder es ist euch unangenehm – probiert es dennoch aus, und haltet durch

Für Dich Selbst :
Du bist wichtig! Nimm‘ dir die Zeit und setzte dich vor einen Spiegel und schaue dich 5 Minuten lang an.
Resultat: Mit dieser Übung kannst du aus dem Alltagsstress flüchten und dich auf das Wesentliche besinnen.

Tipp: Empfindest du die vorherrschende Stille bei den ersten Malen als zu unangenehm, kannst du auch ein Lied im Hintergrund laufen lassen.

Übung 2: Rege das „Kuschelhormon“ an!

Für Paare:
Klingt einfach, ist es auch und hat große Wirkung:  p h y s i s c h e Nähe.

Da diese vor allem in sehr stressigen Zeiten oftmals zu kurz kommt, empfiehlt es sich, sie als festen Bestandteil in den Tagesablauf zu integrieren. Umarme deinen Partner lang & innig bevor du zur Arbeit fährst, kuschelt euch am Abend auf dem Sofa zusammen.Wusstest du, dass Du 4 Umarmungen am Tag brauchst, um zu überleben, 8 Umarmungen um zu leben und 12 Umarmungen um zu wachsen ?

Für Dich Selbst:

Umarme dich selbst – klingt komisch? Probier´s aus…
was fühlst du dabei genau ? Je öfters du es machst, desto weniger seltsam wird es.

Resultat: Ihr nehmt eure Zweisamkeit wahr und genießt sie mehr. Ihr fühlt euch mehr verbunden und könnt gemeinsam wachsen. Auch jeder für sich alleine merkt , dass er /sie toll ist; sich anzunehmen, so wie er/sie ist Deshalb dürfen wir uns bewusstmachen, dass Abhängigkeit und die damit einhergehende eigene Freiheit bei uns selbst beginnt. Du bist gut so, wie du bist.

Habe einen wundervollen Tag voll Liebe und Mitgefühl!

Babba & Namasté
Deine Susanne ***

Es macht mich glücklich, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, mich in Hochzeitsdetails zu verlieren. Mit meinem endlos romantischen Drang strukturierer ich die Hochzeit meiner Brautpaaren in dieser sehr emotionalen Zeit, stehe für Organisation zur Seite und hole sie genau dort ab, wo sie sich Unterstützung wünschen.

 

Susanne Zehntner

Hochzeitsplanung mit Körper Geist und Seele