Meditieren gegen Angst: In der westlichen Kultur sind wir gewohnt höher, weiter und schneller zu handeln – leiser, ruhiger und besonnener sind nicht die Leitwörter mit denen wir motiviert werden. Dabei ist die Stille so wichtig für unseren Geist zur Ruhe zu kommen, Dinge zu reflektieren und die Richtigen Entscheidungen zu treffen.

Kein Wunder, dass viele Menschen als Resultat unter Angstzuständen leiden. Aus der Angst heraus, kann es im schlimmsten Fall zu einer Panikattacke kommen.

Fakt ist: Wenn du bereits überlegt hast, ob Meditation ein gutes Hilfsmittel für dich ist, mache dir bewusst, dass sich Meditation erst nach einer gewissen Zeit mit regelmäßiger Anwendung auszahlt. Es ist keine Schnellschuss-Hilfe-Methode – Geduld ist hierbei eine Tugend.

Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens. Das Gegenstück zur äußeren Stille ist innere Stille jenseits der Gedanken.

Eckhart Tolle

Inhaltsverzeichnis:

Meditieren gegen Angst

  1. Meditation – was ist das eigentlich?
  2. Welche Hilfsmittel benötige ich?
  3. Angstzustände – wie zeigen sie sich?
  4. Warum hilft Meditation gegen Angst?
  5. Drei Meditationen gegen Angst
  6. Drei Meditations-Bücher zum Meditieren lernen

1. Meditation – was ist das eigentlich?

Meditieren Frau

Viele Menschen haben eine zu erfolgsorientierte Vorstellung vom Meditieren. Denn es geht nicht darum nichts zu denken und falls man etwas denkt, hat man versagt. Genauso wenig hat Meditation mit dem sogenannten „Positiv denken“ zu tun.

Es geht vielmehr darum, sich einfach hinzusetzen und die Augen zuschließen – ohne Absicht, irgendetwas Produktives tun zu wollen. Die Gedanken, die kommen, darf man liebevoll gehen lassen. Sich bewusst dafür zu entscheiden, den Gedanken, die kommen, nicht bewusst nachzugehen. Aufmerksam zu sein. Das ist ein großer Unterschied zu „nichts denken“.

2. Welche Hilfsmittel benötige ich zum Meditieren?

Kissen gegen Nackenschmerzen: Yoga - Nackenstütze

Du brauchst nichts, außer dich! Du kannst jedoch die folgenden Dinge nutzen, um dir das Meditieren so angenehm wie möglich zu gestalten:

  • Meditationskissen & Matratzen können das Sitzen auf dem Boden erleichtern, insbesondere wenn man nicht so gelenkig ist, um einen Lotussitz zu machen oder wenn man Probleme mit Rücken oder Knien hat. Hier findest du unsere Produkte.
  • Mit Meditation-Apps kannst du dir Meditationen vorsprechen lassen. Das hat den Vorteil, dass du zu Beginn noch geführt wirst, falls dir die Stille zu schwer fällt.
  • Alternativ kannst du geführte Meditationen auch auf CDs oder YouTube hören.

Du bist Meditationsanfänger oder kennst Personen, die mit dem Meditieren anfangen und die dieser Blogbeitrag weiterhelfen könnte?

Dann teile ihn gerne! Und falls du keine News mehr verpassen willst – trage dich in unseren kostenfreien Newsletter ein:

Newsletter



3. Angstzustände – wie zeigen sie sich?

stress-worlk-life-balance-achtsamkeit-abwehrkräfte

Angst kann nicht nur etwas Negatives sein, auch positive Angst kann einen Menschen emotional befallen. Dazu gehört unter anderem das Lampenfieber. Positive Angst kann auch bei einem Neuanfang entstehen. Wenn man zum Beispiel einen neuen Job annimmt oder mit seinem Partner zusammenzieht. Diese Angst ist die Angst vor allem Unbekannten, vor dem Neuem und geht meistens durch die Erfahrung, die man in der neuen Lebenssituation sammelt wieder von alleine weg. Symptome bei Angstzuständen, sowohl den negativen wie positiven, sind unterschiedlich und wirken sich bei jedem Menschen anders aus.

Der Körper kann mit Herzrasen, Herzklopfen und einem unregelmäßigem Herzschlag auf die Stresssituation reagieren. Auch kann es zu Schweißausbrüchen und Zittern kommen. Bei anderen äußert sich eine Angstattacke wiederum durch einen trockenen Mund und wieder andere, leiden an Atemnot, Kurzatmigkeit oder sogar einen Gefühl der Erstickung. Zu einer “richtigen” Angstattacke gehört auch ein Beklemmungsgefühl im Hals oder im Bauch und sogar Schluckbeschwerden sind nicht auszuschließen. Eine richtige Panikattacke kann mit einem Hyperventilieren einhergehen und hier sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.

Stehen wir ständig unter Stress, werden die Stresshormone allerdings zum Problem. Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel schädigt unter anderem Nervenzellen im Hippocampus – ein Teil des Gehirns, der für das Lernen, das Gedächtnis und die Gefühle zuständig ist. Dauerhaft zu viel Adrenalin kann etwa zu Herzschwäche und einem überhöhten Blutzuckerspiegel führen. Symptome von dauerhaftem Stress können Gereiztheit, Albträume, Schlafstörungen, Magen-Darmprobleme und Bluthochdruck sein. Außerdem schwächt Dauerstress das Immunsystem und begünstigt Rückenschmerzen.

4. Warum hilft Meditieren gegen Angst?

Kissen gegen Nackenschmerzen: Kapok - Klappmatratze

Angst kann einen auffressen, wenn nicht etwas dagegen getan wird. Mentale Übungen wie Achtsamkeitstraining, Meditation und Yoga wirken über verschiedene Botenstoffsysteme im Körper, aber auch über das vegetative Nervensystem, das eine Art Schaltzentrale im zentralen Nervensystem darstellt und lebenswichtige Prozesse wie Atmung, Herzschlag und Blutdruck steuert.

Das Training aktiviert gezielt den Parasympathikus, der die Rolle des “Ruhenervs” einnimmt. Das heißt, er dämpft bestimmte Körper-prozesse wie Atmung, Herzschlag und Muskelspannung und sorgt dafür, dass wir uns entspannen und erholen.

Die Meditation kann dir also helfen, denn während du meditierst, sinkt dein Blutdruck und auch dein Puls wird langsamer. Sogar die Gehirnwellen verändern sich und machen dich gleichzeitig auch leistungsfähiger. Wenn du regelmäßig meditierst, wirkt sich die Meditation gegen deine Angst aus. Du wirst stress-resistenter.

Meditation steigert also die Lebensqualität, weil ein regelrechtes Chaos im Kopf und im Körper beseitigt wird.

  • Der Ausstoß des Stresshormons Adrenalin wird verringert.
  • Der Cortisolspiegel sinkt – bei manchen Meditationsübungen sogar um 50 Prozent.
  • Bereits nach acht Wochen Training mit täglich 45 Minuten Übungsdauer konnten Wissenschaftler eine signifikante Verdichtung der grauen Substanz im Hippocampus beobachten.
  • Auch bei kardiologischen Beschwerden wie Herz-Rhythmus-Störungen und erhöhtem Blutdruck können Entspannungsmethoden wie Yoga und Meditation helfen.
  • Wissenschaftlich erwiesen ist, dass regelmäßiges Meditieren die Herzfrequenz auf eine Weise senken kann, die sonst nur bei Ausdauersportlern beobachtet wird.

5. Drei Meditationen gegen Angst

Wenn du dich entschlossen hast, es mit Meditation zu versuchen, ist der Ort an dem du es ausüben möchtest, völlig egal. Die Zeit spielt ebenfalls keine Rolle. Nutze den Tagesabschnitt, der dir am meisten Ruhe verschafft. Wenn du kompletter Anfänger bist, kann du dir diesen Blogbeitrag durchlesen – dort findest du viele Tipps zum Meditieren für Anfänger!

Die folgenden Meditiationen sollen dir den Einstieg erleichtern:

In 35 Minuten hilft dir diese geführte Meditation deine Ängste zu überwinden,aufzulösen und in positive Energie umzuwandeln. Außerdem enthält diese Meditation einen sehr wertvollen Tipp, den man bei plötzlich auftretenden Angstzuständen, anwenden kann.

In dieser geführten Meditation überwindest du deine Ängste, findest tiefe innere Ruhe und gewinnst dein Urvertrauen zurück.

Keine Stimme, nur Klang – wenn du das lieber magst, solltest du mit dieser Meditation meditieren.

6. Drei Meditations-Bücher für Anfänger

1. Meditieren Lernen für Anfänger – Thomas Gamsjäger 

“Wir alle wollen Erfolg, Glück und Liebe, aber leider halten uns negative Gefühle und Gewohnheiten oft davon ab. Ein weiser alter Spruch besagt, dass man zuerst Altes beseitigen muss um Platz für Neues zu schaffen. Genau so ist es auch mit unserem Leben. Wir müssen zuerst negative Gefühle wie Stress und Angst beseitigen um Platz für neue positive Gefühle wie Gelassenheit, Freude, Energie, Liebe und Glück zu schaffen. Die beste Methode um das zu schaffen ist zu meditieren. Nimm dein Leben mit Meditation jetzt in die Hand und erschaffe dir die Realität deiner Träume.”

2. Vom Stress zum Glück – Udit Kapoor und Puneet Kapoor

“Udit Kapoor ist ein Ingenieur, Meditationsführer, Lehrer und Autor. Ein Vorfall in seinem Leben inspirierte ihn dazu, ein Buch über Meditation zu schreiben. Im Jahr 2009 erlitt er wegen einiger persönlicher Probleme mentalen Stress und wurde infolgedessen von tiefen Depressionen heimgesucht. Dann riet ihm jemand, Meditation zu praktizieren. Er begann in den frühen Tagen der Meditation eine magische Veränderung in seinen Gedanken zu fühlen, und mit regelmäßiger Übung besiegte er seine Depression vollständig und lebt nun ein stressfreies und glückliches Leben. Er entwickelte einige einfache und einfache Meditationstechniken, und diese Techniken haben unzähligen Männern und Frauen geholfen, ihre mentale Gesundheit und Fitness zu verbessern und die Kontrolle über ihren Stress, ihre Angst, ihre Sorgen und ihre negativen Gedanken zu übernehmen.”

3. Meditation für Berufstätige – Entspannung auf Knopfdruck trotz stressigem Alltag!

“Von kurzen Übungen für Zwischendurch bis hin zur angenehmen Gruppenmeditation ist alles dabei! Mit diesem Ratgeber können du dein Leben ganz einfach umkrempeln und nachhaltig mehr Gelassenheit, Achtsamkeit und Selbstvertrauen erzielen!”


Hier geht`s zum Shop