Bei Kapok handelt es sich um die Hohlfaser der Früchte des Kapokbaumes. Der Begriff ist dem malaysischen Wort „kapuk“ entlehnt. Die Bäume wachsen in den tropischen Regionen Asiens und zählen dort zu den Nutzpflanzen. Die Fasern sind äußerlich glatt und 2 bis 4 cm lang. Die Kapok Früchte werden beim Heranwachsen nicht gespritzt und auch nach der Ernte nicht weiterverarbeitet. Sie sind also naturbelassen. Aufgrund weiterer günstiger Eigenschaften findet Kapok unter anderem Verwendung in asiatischen Sitzkissen. Seine Hauptbestandteile sind die pflanzlichen Stoffe Cellulose, Xylan, Lignin sowie Acetylgruppen. Cellulose gilt als wesentlicher Bestandteil pflanzlicher Zellen. Allerdings ist der Cellulose-Gehalt von Kapok im Vergleich zu anderen Pflanzen relativ gering.

Kapok ist aufgrund seiner inneren Hohlheit eine der leichtesten natürlichen Fasern der Welt und gleichzeitig sehr langlebig. Der hohe Luftanteil im Inneren sorgt für eine isolierende Wirkung, die vor Bodenkälte schützt– ebenfalls ein guter Grund für die Verwendung in Sitzkissen. In den Fasern enthaltene Bitterstoffe wirken auf Schädlinge abweisend. Kapok ist sogar bei bis zu 60 Grad in der Waschmaschine waschbar. Ein leichter Wachsüberzug sorgt dafür, dass die Fasern dauerhaft kein Wasser aufnehmen. Daher wird dieses Material nicht nur für Sitzkissen, sondern beispielsweise  auch für Rettungsringe und Schwimmwesten genutzt. Aufgrund ihrer fettbindenden Eigenschaften wird es auch zur Bindung von Öl eingesetzt. Kapok wird gerne der Baumwolle beigemischt, um ein angenehmes Hautgefühl beim Tragen entsprechender Kleidung zu erzeugen.

Typisch asiatische Farbkombinationen beim Stoffüberzug der Kissen machen diese  zu einem typisch asiatischen Wohnerlebnis. Auch für Leute, die keine Asien-Fans sind, kann ich Kapok-Kissen wegen der vielen guten Eigenschaften sehr empfehlen.