Ist es der Reiz des Exotischen – oder was macht asiatisch-fernöstliche Einrichtungsgegenstände für Europäer so anziehend? Ganz leicht ist diese Frage nicht zu beantworten. Fest steht allerdings, dass Asiamöbel und Asiadeko die in Deutschland am häufigsten anzutreffenden, nicht europäischen Einrichtungsgegenstände sind. Eine Rolle spielt natürlich die recht einfache Kombinierbarkeit mit europäischen Möbeln und Deko-Gegenständen. Die für Asiamöbel typische schlichte Eleganz macht sie zur passenden Ergänzung in deutschen Haushalten. Hinzu kommt wohl auch, dass im Zuge der Globalisierung die Menschen offener für andere kulturelle Einflüsse sind. Davon abgesehen gibt es viele Leute, die sich keine konkreten Gedanken machen, in welchem Stil sie ihren Wohnbereich einrichten. Es ergibt sich häufig durch Zufälle ein Mix aus unterschiedlichen Stilen, der aber häufig durchaus zusammen passt.
Asiamöbel sind häufig in Form kleinerer Möbelstücke zu finden. Kommoden, Beistelltische, kleine Schränke und Truhen sind klassische Beispiele hierfür. Flache Tische wie die bekannten Opiumtische gehören auch dazu. Gefertigt werden Asiamöbel und Asiadeko aus natürlichem Material, dass sich in der Regel leicht verarbeiten lässt. Bambus-, Mango- oder Sandelholz wird verwendet sowie das Holz der chinesischen Ulme, der auch ein medizinischer Nutzen zugeschrieben wird. Viele verwendete Materialien zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Robustheit aus. Hergestellt werden diese Möbel häufig in kleinen Familienbetrieben. Sorgfältige Handarbeit erfahrener Tischler sorgt für die traditionelle und natürliche Wirkung der Möbel.
Die Wirkung von Licht spielt auch eine nicht zu unterschätzende Rolle. Kerzen und Lampions sorgen nach fernöstlichem Verständnis für einen positiven Energiefluss. Auch die paarweise Anordnung von Dekogegenständen steht als Symbol für Partnerschaft und Harmonie. Geraden Zahlen wie der Zwei wird grundsätzlich eine harmoniefördernde Wirkung zugeschrieben. Figuren der fernöstlichen Mythologie spielen ebenfalls eine Rolle. Auch Steine und Pflanzen sollen die Harmonie fördern. An all dem merkt man, dass es in Fernost mit „leblosen“ Möbeln und Accessoires nicht getan ist, eine harmonische Wohnwelt zu schaffen.
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