Vanlife: Ein neuer Lebensstil auf 4 Rädern

Das ist Vanlife: Abends unter dem Sternenhimmel und dem Zirpen der Grillen einschlafen, morgens die Sonne bei einer dampfenden Tasse Kaffee aufgehen sehen.

Und zwar überall dort wo du willst, denn der Van ist dein Hotel. Fernab vom Massentourismus wird diese Art zu verreisen immer beliebter bei Jung und Alt.

Der Sinn vieler Vanlifer ist die Entschleunigung, die Sehnsucht nach Naturverbundenheit, die Selbstverwirklichung und Einfachheit. Und natürlich spielt auch die Gestaltung einer besseren Work-Life-Balance in den Vanlife-Traum mit ein.

Übrigens: Als Vanlifer bezeichnen sich Menschen, die in einem Van leben oder Urlaub machen.

„Desto weiter ich reise, desto näher komme ich an mich heran.“

Andrew McCarthy

Credtis to: IQ-Campingbox

Vanlife = Camping für Hippster?!

Und da fängt bei vielen Vanlifern der Streit an – wer darf sich Vanlifer nennen und wer nicht? Sind die sogenannten Hippster-Vanlifer nur auf Glanz, Glory und Geld aus?

Fakt ist: Aus dem Englischen übersetzt, bedeutet “Vanlife” einfach “Leben im Bus”. Und das kennen viele unter dem Namen “Camping im Wohnmobil”.

Ok, Van-Life ist also quasi eine hippere, neue Wortschöpfung unabhängig von Campingplätzen. Es bedeutet nicht zwangsläufig ein Dauerreisender zu sein. Oft dient das Heim auf vier Rädern schlichtweg als alternativer Wohnplatz.

Und nicht nur jüngere Menschen lieben diese Art zu Verreisen, auch ältere Menschen steckt der Trend, die Weiterführung des Campings an. Auf dem YouTube-Kanal “Peace Love Om” kann man sich die einzelnen Geschichten und Vans der Vanlifer ansehen. Für alle spannend, die mit diesem Lifestyle liebäugeln.

“Man muss reisen, um zu lernen.“Mark Twainhttps://www.youtube.com/watch?v=ZyYz6CWIJJk

Vanlife – 4 Vorteile des Lebensstils

Viele Vanlifer entscheiden sich für ihren mobilen Lebensstil aus folgenden Gründen:

• Reiselust: Wenn du diesen Artikel liest, liebst du wahrscheinlich das Reisen. Viele Vanlifer machen sich ihre Leidenschaft zu Nutzen und entfliehen dem kalten Winter, finden Inspiration in fernen Kulturen oder nutzen die Ortsunabhängigkeit, um in anderen Regionen nach Arbeit zu suchen.
• Backpacking ist deutlich unkomfortabler und anonymer, da du ständig in anderen Unterkünften aufwachst. Deinen Van kannst du dir jedoch nach deinen Wünschen selbst gestalten und einrichten. Und das Beste: Du musst nicht auf “Alltags-Luxus” wie einem Bett, Küche, Toilette oder sogar Dusche verzichten.
• Minimalismus: “Alltagsluxus” und Minimalismus scheint sich zu wiedersprechen. Aber nur dann, wenn du versuchst möglich viele Gegenstände mitzuschleppen, die du gar nicht brauchst. Beim Vanlife kannst du dich auf das konzentrieren, was du wirklich zum Leben benötigst. Außerdem legst du den Fotkus auf das, was dir tatsächlich etwas bedeutet.
• Minimale Kosten: Die Mieten in den Städten schießen in die Höhe! Die Kosten im Van fallen dagegen klein aus. Oft belaufen sich Steuern, Versicherung und regelmäßiger TÜV gerade einmal auf 50 – 200 Euro pro Monat. Dagegen kommt keine Wohnung an.

Vanlife – das solltest du vor deinen Einstieg wissen.

Bevor du dich in dein Vanlife-Abenteuer stürtzen solltest, hilft es natürlich sich einen Plan zu machen. Die folgenden Tipps sollen dir dabei helfen:

1. Hast du schonmal gecampt oder gezeltet? Wenn nein, dann ist es ratsam das Vanlife erst einmal auszutesten. Du kannst dir beispielsweise von Privatanbietern einen Van mieten.
2. Finde den richtigen Van: Das passende Fahrzeug zu finden, ist eine der größten Herausforderungen für jeden Vanlifer. Die Auswahl ist groß, die Nachfrage nach guten Vans aber ebenso. Frage dich:

• Wieviel Platz brauche ich?
• Reise ich allein oder mit anderen?
• Welche Länder möchte ich bereisen?

Achtung: Du solltest auf den Zustand des Fahrzeugs achten und weitere Faktoren bedenken, wie die Steuerklasse und Versicherungsart. Die meisten haben eine Führerscheinklasse, die nur Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen erlaubt – die Nachfrage ist deshalb besonders groß und auch der Preis dementsprechend höher. Schwerere Vans fallen meist deutlich günstiger aus.

Auch der klassischen VW-Bulli hat seine Tücken: Der kultige aber alte Campingbus ist beliebt und daher in der Anschaffung und Pflege recht teuer. Jeder, der unbedingt einen Bulli der ersten VW-Bus-Generationen T1 und T2 kaufen möchte, muss wissen, dass diese Oldtimer eine ganz spezielle Pflege benötigen. Vor dem Kauf sollte unbedingt der Zustand des jeweiligen Fahrzeugs genau gecheckt und die Karosserie auf Verschleißspuren untersucht werden. Denn nistet Rost erst einmal im Blech, hält der Vanlife-Spaß nicht lange an. Die T3-Modelle können eine Alternative sein.

Wer ein reines Wohnmobil mit viel Platz und Stauraum sucht, für den könnte auch ein Mercedes Sprinter oder ein Fiat Ducato interessant sein.

So baust du ein Bett in deinen Van

Sind wir doch mal ehrlich: Die meisten Vanlifer haben vorab keine besonderen Kentnisse im Bereich Vanausbau oder gar eine Mechatroniker Ausbildung. Deshalb ist es wichtig, sich vorab auf verschiedenen Foren zu informieren, bevor du zur Tat schreitest. Das kannst du zum Beispiel auf der Busfreak-Website tun.

Heute zeigen wir dir die verschieden Bett-Optionen, die echte Vanlifer bereits erprobt haben.

Credits to: IQ-Campingbox

Das Bett ist das Herzstück deines Vans, denn darauf schläfst, sitzt und erhlost du dich. Es muss also eine Multifunktion beistzen und nebenbei noch bequem, platzsparend und funktional sein. Gar nicht so einfach! Welche Bett-Möglichkeiten es gibt, möchten wir dir hier vorstellen:

• Sitz- und Schlafgelegenheit in einem: Ein Klappbett ist für alle geeignet, die wenig Platz im Van haben. Durch entklappen des Rückelements entsteht aus der Bank eine Bett. Elisa von “takeanadventure” zeigt dir Schritt für Schritt, wie sie ihr Klappbett gebaut hat.
• Stapelbett: Beim Stapelbett werden zwei Matrazen über zwei Bettgestelle geschichtet. Am Tag ist es ein Sofa, am Abend ein Bett. Und das absolut platzsparend. Schau mal bei den beiden von silvervanproject vorbei und mach dir ein Bild.
• L-Form-Bett: Eine Sitzecke die sich durch ein ausziehbares Element zu einem Bett verwandelt. Bei wander.horizons kannst du dir mehr Input holen.
• Kapok-Bett-Box: Ist die rund-um-glücklich IQ-Campingbox und eignet sich für alle Camper oder Vanlifer, die mit Van, Bus oder Auto unterwegs sind. Denn die Klappmatratze wird über der Box gelegt, die einen Kartuschen-Gaskocher, Wasserkanister mit Wasserhahn integriert hat. Auch super für alle Teilzeit-Camper: Denn die Matratze kannst du auch einfach auf den Boden legen.

Kapokmatrazen und Kissen für einen gesunden Schlaf im Van

Viele Vanlifer achten auf Senkung ihres Konsums, dem Verbrauch von Ressourcen – warum nicht auch auf die eigene Schlafhygiene achten? Denn für einen gesunden Schlaf sind die richtigen Matratzen und Kissen wichtig. In diesem Artikel über unsere Kapok-Kissen kannst du das richtige Kissen für dich aussuchen.

Doch was ist eigentlich Kapok?

Kapok wird aus der Frucht des Kapokbaumes gewonnen. Da Kapokbäume nur in tropischen Mischwäldern wachsen und nicht auf Plantagen oder in Monokulturen kann man komplett auf Dünger und Spritzmittel verzichten. Man kann sogar sagen, dass diese natürlichen „Anbaugebiete“ ein Garant dafür sind um ein spritzmittelfreies Wachstum zu garantieren!

Im Überblick – das kann Kapok alles:

• Kapok wächst nur natürlich
• ist atmungsaktiv
• Kapok benötigt keine Monokulturen
• hilft das Körperklima zu regulieren
• die Verarbeitung von Kapok funktioniert ohne Chemikalien
• Kapok ist biologisch abbaubar
• allergikerfreundlich: Motten, Milben & Co. mögen kein Kapok

Credits to: IQ-Campingbox

Kommt es zur Ernte des Kapoks fallen die reifen Früchte einfach von den Kapokbäumen herunter. Die zählen mit einer Größe von bis zu 70 Metern selbst im Urwald zu den Giganten.

Die einheimischen Bauern sammeln diese Schoten auf und legen Sie zum Trocken in die Sonne. Auch für die Weiterverarbeitung muss das Kapok nicht behandelt werden.

Ein weiterer Vorteil von Kapok ist, das die wild wachsenden Bäume eine sichere Einkommensquelle für die Bauern und ihre Familien sind. Aus diesem Grund werden Regenwälder mit Kapokbestände nicht für den Anbau von Palmöl oder Baumwolle gerodet.

Warum Kapok besonders für Matratzen und Kissen geeignet ist

Die Pflanzenfaser besitzt einen großen Luftkern und einen feinen Wachsüberzug. Diese Eigenschaften sind die idealen Voraussetzungen für ein Füllmaterial auf dem wir schlafen wollen.

Kapok Matratzen sorgen stets für ein trockenes Schlafklima. Feuchtigkeit wird entweder direkt abgleitet und durch die Hohlfasern nach außen geleitet. Im Gegensatz zu vielen anderen Matratzenfüllungen ist Kapok auch kein Nistherd für Ungeziefer.

Der natürliche Bitterstoff und sehr hohe Lufteinschluss von Kapok ist bei Milben und Motten nicht beliebt! Somit sind Matratzen aus Kapok selbst für Allergiker geeignet.

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